Wir hatten unsere Reise in Lugano begonnen. Mit dem Zug am Freitag noch in die südliche Stadt gefahren wo uns ein Festival mit Open air Konzerten erwartete – wir wussten nichts davon aber es war erstaunlich wie viele Bands einfach so ein Konzert gaben auf den Plätzen in dieser reizvollen Stadt. Wir hatten ein sehr schönes Restaurant gefunden mit freundlicher Bedienung nur italienisch sprechend dafür das Essen vom feinsten und der Wein aus der Flasche zum Preis per Glas. Wir waren schlicht begeistert. Am nächsten Tag fuhren wir mit unserem Mietwagen weiter nach Greve. Die Fahrt war nicht so lange wie wenn wir alles von Zürich aus gemacht hätten aber das Autofahren in Italien ist nicht immer einfach fahren die Italos doch eher einen lockeren Stil und halten sich nicht so sehr an die Regeln dafür sind sie auch nicht so stur. Wir hatten in einem schönen Landhaus ein Zimmer für zwei Nächte gebucht. In dem Landhaus Relais Fattoria Valle war für unser Wohl gesorgt sogar einen Pool um morgens ein minimales Sportprogramm abwickeln zu können. Das Essen riss uns nicht vom Hocker aber es war ganz OK. Am zweiten Tag in der Nähe von Panzano machten wir einen Versuch eine Wanderung nach Greve unter die Füsse zu nehmen. Leider hatte es nicht ganz so funktioniert wie wir uns das vorgestellt hatten. Unser Wanderführer war wohl doch etwas veraltet. Der Wege war total zugewachsen und irgendwann war dann das Ende besiegelt mit einem Zaun und einem verschlossenen Tor. Naja es fing ohnehin an zu regnen und so machte uns die Umkehr relativ wenig aus. Zurück in Panzano hatte Franziska das schlechteste Ossobucco vorgelegt gekriegt dafür hatte wir auch ein Novum kennengelernt, geröstete Kapern erstaunlich lecker! Den Nachmittag verbrachten wir im verregneten Greve auf dem kleinen Plätzchen der Altstadt war nicht ganz so viel los wie an einem schönen Tag trotzdem sehr hübsch!
Die Weiterfahrt nach Principe in der Nähe von Grossetto führte uns nach Siena – spezielles Wetter war da Regen und Sonne wechselten sich ab auch hier nicht so viele Touristen. In einem Papierladen fand Franziska handgeschöpfte Karten – ein echtes Kunsthandwerk. Nach der Tourirunde ging es dann weiter in Richtung Meer und dem definitiv schönen Wetter entgegen. Tagsüber am Strand im Liegestuhl mit einem Buch bewaffnet lässt es sich leicht entspannen. Abends sind wir mit dem Velo ins benachbarte Grossetto di Mare gefahren und hatten zwar in einem scheusslichen (italo) Touristenschuppen sehr feine Pasta gegessen. Am nächsten Tag ähnliches Programm jedoch mit einem Ausflug nach Grossetto am Abend, da wurden wir mit einer italienischen Küche ohne Speisekarte verwöhnt. Mal wieder zu viel gefressen aber das kann einem in Italien doch fast jeden Tag passieren. Das morgendliche Schwimmen im Meer entschärft die Situation.
auch da ein paar Bilder